Am Tag nach Stefans Geburtstag feierten
wir erst noch etwas auf dem Campingplatz bevor es dann in die Karaoke-Bar ging.
Die Bar war voll mit Backpackern und einigen Einheimischen was eine gute
Mischung zum Feiern ergab. Anne und die Mädels ließen sich natürlich nicht 2mal
bitten als „99 Luftballons“ von Nena gespielt wurde und sprangen sofort ans
Mikro. Dieser Abend war wirklich einmal eine willkommene Abwechslung zum öden Arbeitsalltag.
Während den Arbeitstagen versuchten wir uns die Abende so schön wie möglich zu
gestalten, es gab jeden Abend ziemlich leckeres Essen. Auf dem Speiseplan standen zum Beispiel einige Male selbst gemachte
Käsespätzchen.
Nach den ersten 1-2mal sprach sich das auf dem Campingplatz
herum, so standen bald einige Deutsche mit ihren Tellern Schlange als Anne,
Melissa und Laura die leckeren Spätzchen auf den Tisch zauberten.
Sogar der
Hund des Nachbarn schaute regelmäßig vorbei und erhoffte sich etwas abstauben zu können.
Nach dem Essen ließen wir dann meist die Tage auf unserem „Roofrack“ (dem
Gepäckträger auf unserem Autodach) mit den schönen Sonnenuntergängen und einem
Glas Wein ausklingen.
Während dem Sonnenuntergang gab es dann jeden Tag auch
ein beeindruckendes Naturschauspiel. Direkt am Campingplatz haben sich gefühlte
Millionen Flughunde in den Bäumen eingenistet, die jeden Abend gemeinsam zu
ihrer Jagt aufbrechen und dabei einen riesen Lärm verursachen.
Als das nächste Wochenende vor der Tür stand, gab es wieder einen Geburtstag im
deutschen Lager zu feiern. Peer vom Tegernsee hatte am Donnerstag seinen
Ehrentag. Wie auch Stefan bekam er von den Mädels einen Kuchen geschenkt und
diesmal mussten sogar noch Partyhüte und Tröten her. Als nächster Höhepunkt
hier im kleinen Ort stand ein Rugby-Spiel zwischen den Gayndianern und einer
Mannschaft die ausschließlich aus Aboriginies bevor. Das wollten wir uns
natürlich nicht entgehen lassen.
Rugby ist allerdings nicht wirklich einfach zu
verstehen. Zum Schluss stand aber ein Sieg für die Heimmannschaft mit 40:10 zu
Buche und so wurde am Abend zu einer Party von der Rugby-Mannschaft eingeladen.
Wir feierten erst nochmal ordentlich Peers Geburtstag nach und dann ging´s
Richtung Party.
Allerdings waren wir für australische Verhältnisse ziemlich
spät dran und so kamen wir leider nicht mehr in den Pub. Als wir alle etwas
enttäuscht draußen standen, gab es zuerst nur Handgemenge zwischen den
Rugby-Spielern aus Gayndah und den Aboriginies und dann eskalierte die
Situation völlig. Es gab eine riesige Schlägerei und wir verschwanden lieber
wieder Richtung Campingplatz. Am nächsten Tag hörten wir, dass auch andere noch
in die Schlägerei verwickelt wurden und 2 Franzosen sogar ins Krankenhaus
mussten. Zum Glück ist wohl nichts wirklich Schlimmes passiert.
Von ein paar Leuten erfuhren wir am Sonntag das es hier in Gayndah ein
Restaurant gibt in dem es Pizza gibt. Uns lief sofort das Wasser im Mund
zusammen und noch am gleichen Abend gingen wir das erste Mal in Australien
schick Essen. Naja wirklich schick war´s dann doch nicht aber sehr lecker
allemal.
Natürlich haben wir uns auch schon von unserem erarbeiteten Geld eine
Kleinigkeit gegönnt. Bei ebay erstanden wir eine neue Kamera. Einige
Australier, die die selbe Kamera haben, zeigten uns ihre Videos und wir waren
sofort begeistert. Die mussten wir unbedingt haben. Es handelt sich hier um
eine reine Sportkamera mit dem Namen „gopro“.
Mit ihr kann man bis zu 60m tief
Tauchen gehen und sie macht wahnsinnig gute Videos in 3D-Optik. Bei Gelegenheit
stellen wir euch mal ein kleines Video in den Blog.
Morgen bricht unsere vorerst letzte Arbeitswoche an und dann geht’s endlich
wieder ans Meer. Wir haben vor am nächsten Wochenende mit den beiden Mädels aus
Würzburg nochmal nach Brisbane zu fahren um einen kleinen Shoppingtrip zu machen
und uns für die harten Wochen zu belohnen. Danach geht’s endlich weiter
Richtung Norden, wo uns hoffentlich etwas höhere Temperaturen erwarten, denn
langsam macht sich, zumindest in der Nacht, der australische Winter bemerkbar.
Zum Schluss
wollen wir euch noch ein paar Bilder von unserem Barni zeigen, uns ist
aufgefallen das ihr unser neues zu Hause noch gar nicht von innen kennt!
bis bald, Anne + Stefan
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