31. Mai 2012

Surfen,Segeln, Schnorcheln

Hallo ihr lieben, unser heutiger Bericht beginnt mit sehr viel Neid von unserer Seite. Während bei euch die Sonne scheint und die Temperaturen nach oben klettern, müssen wir uns hier im „Paradies“ mit anhaltendem Regen abfinden. Seit wir von Fraser Island zurück sind, meint es der Wettergott einfach nicht gut mit uns.
Wir steuerten nach unserem Trip auf die Sandinsel als erstes Agnes Water  an, dort wollten wir uns das erste Mal auf Surfbrettern versuchen und die Wellen bezwingen. Ein unschlagbarer Preis von 17 Dollar für drei Surfstunden zog uns in diesen kleinen Ort. Am ersten Morgen machten wir uns sofort auf, um uns über Unterrichtseinheiten zu erkundigen, lustiger Weise erklärte uns dort niemand etwas, nein der Surflehrer gab uns sofort die Anmeldeformulare für den Kurs der in 10 Minuten begann. Voller Tatendrang füllten wir eben die Formulare aus und hofften, dass der Regen doch noch aufhörte. Natürlich hörte er nicht auf! Wir starteten also mit der Theorie am Strand und wurden schon bevor wir ins Wasser gingen ordentlich Nass. Der Surflehrer erklärte uns geschätzte 30 Minuten was man beim Wellenreiten alles beachten muss und wie man am besten vor geht.




Nach der Theorie kommt die Praxis! Wir nahmen unsere Bretter stürzten  uns trotz Kälte in die Fluten und versuchten zu Surfen. Eins ist Sicher, es sieht eindeutig leichter aus als es ist. Es war eine riesige Herausforderung gegen die Wellen anzukommen und dann auch noch auf das Brett aufzusteigen.




Dazu waren die Wellen wegen den Wetterbedingungen für unseren ersten Versuch ziemlich hoch. Nach über zwei Stunden waren wir fix und fertig, unser Fazit: viel Spaß aber sau anstrengend!

Nachdem wir nach diesen sportlichen Anstrengungen am Morgen völlig erschöpft im Auto lagen, klopfte es auf einmal an unser Fenster, ratet mal wer da schon wieder stand? …die zwei Würzburger Mädels :-) es ist einfach so witzig wie alle Backpacker immer dem gleichen Weg folgen und die gleichen Orte auf ihrer Route geplant haben.

Als nächster Punkt unserer Tour stand ein kleiner Nationalpark auf dem Plan. In Cape Hillsborough werden einem viele Kängurus versprochen, sie sollen dort aber nicht einfach nur rum hüpfen, an diesem besonderen Ort sollen sie jeden morgen zum Sonnenaufgang zum Strand kommen und mit dir gemeinsam die schillernden Farben der Sonne beobachten. Leider hatten wir auch an diesem Tag kein Glück mit dem Wetter und aus schillernden Farben wurde doch nur ein tiefes Grau mit einigen Regentropfen. Von diesen Bedingungen ließen sich jedoch weder wir noch die Kängurus abhalten. Zusammen standen wir am wundervollen Strand und begannen den Tag.





Gleichzeitig beschlossen wir zusammen mit Laura und Melissa das wir die nächsten Ziele einfach gleich gemeinsam ansteuern könnten, sehen werden wir uns ja sowieso überall und außerdem macht das Reisen mit den beiden wirklich total viel Spaß.
Wir schnappten uns also unsere zwei Autos, Manni und Barni und fuhren weiter nördlich nach Airlie Beach, ein mittelgroßer Strandort mit vielen Backpackern und der Ausgangspunkt für ein großes Highlight unserer Reise.



Von diesem Küstenort kann man eine große Inselgruppe mit über 70 kleineren und größeren Inseln anfahren. Die Whitsundays sind unumstritten ein MUSS wenn man nach Australien kommt. Umso länger wir auf Reisen sind desto mehr entdecken wir wie wunderschön die Welt ist. Es gibt so viel zu entdecken und so viele Sachen warum es sich lohnt auf anderes zu verzichten. Einer dieser Orte ist genau diese Inselgruppe. In Airlie Beach angekommen, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter der uns mit seinem Segelboot raus auf´s Meer fahren könnte. Wir entschieden und für ein Boot „Habibi“ für das sich viele Backpacker wegen seinem guten Preisleistungsverhältnis entscheiden. Für knapp 250$ konnten wir so für 2 Tage die Inseln entdecken und schnorcheln. Am Morgen der Abreise verzogen sich dann zum Glück auch die Wolken, es wurde wärmer und die Vorfreude von uns Vieren stieg bis ins Unermessliche an.




Auf dem Segelschiff angekommen, bekamen wir eine kleine Einweisung und bekamen die Zimmer zugeteilt. Dann ging der Turn los. Wir fuhren an wunderschönen Inseln vorbei und beobachteten andere Segelschiffe auf dem Meer.




Die Crew leutete auch schon bald den Abend ein und „forderte“ uns regelrecht zum Trinken auf. Das ließen wir uns natürlich unter den ganzen anderen Feierwütigen nicht zweimal sagen. Wir schenkten uns also einen bzw. mehrere Wein ein und genossen den Abend auf dem Schiff.





Der erste Morgen auf dem Meer begann sehr früh, gegen 7 Uhr gab es Frühstück an Bord, danach wurden wir mit einem kleinen Schnellboot an die Küste der wohl bekanntesten Insel der Whitsundays gebracht.




Auf Whitsunday Island führte ein Wanderweg zum berühmten und wohl weltschönsten Whitehaven Beach. Dort angekommen verschlug es uns wirklich die Sprache.





Solche Orte kennen wir eigentlich nur von Bildern oder aus dem Fernseher. Stundenlang hätten wir hier stehen können und den Moment genießen.



Vom Lookout aus führte ein Weg dann runter zum Beach und auch dort haute es einem fast um, der Sand war schneeweiß und das Wasser so rein das man es trinken hätte können (wenn das blöde Salz nicht wäre).



Nachdem wir den positiven Schock verdaut hatten, machten wir tausende Bilder und posten auch selbst kräftig vor den Kameras.






Die  Natur zeigte sich hier in Australien wieder von ihrer schönsten Seite und auch die Tiere ließen nicht lange auf sich warten. Neben unserer ersten Schlange (leider konnten wir kein Bild machen weil sie viel zu schnell weg war) entdeckten wir unzählige Krabben die alle in eine Richtung den Stand entlang wanderten.

Da unser Zeitplan ziemlich straff war ging es von diesem wundervollen Strand sofort zum Schnorcheln. Wir bekamen hübsche Ganzkörperanzüge die gegen die gefährlichen Quallen helfen sollen und dann sprangen wir in die Fluten. Mit zwei Unterwasserkameras bewaffnet, suchten wir nach hübschen Motiven, leider wurden wir ziemlich enttäuscht, an diesem Riff war wirklich tote Hose und im Vergleich zum Roten Meer (wo wir schon oft zum Schnorcheln waren) gab es rein gar nichts zu sehen. Nachdem wir eigentlich schon aus dem Wasser raus wollten, machte Anne trotz allem noch eine Entdeckung. Anne, die wirklich große Angst vor Haien hatte und wirklich keinen sehen wollte sah NATÜRLICH einen. Der knapp 2 Meter lange Hai schwamm genau neben ihr. Vor Angst erstarrt, konnte sie natürlich ärgerlicher Weise kein Bild machen. Im Gegenteil, sie legte den Rückwärtsgang ein und paddelte so schnell es ging zum Schiff zurück. Im Nachhinein ärgerte sie sich ziemlich über ihre Reaktion, schließlich wird so gut wie nie ein Mensch von einem Riffhai angegriffen, aber was soll´s. Den restlichen Trip erholten wir uns an Deck des Schiffes, beobachteten noch einige Delphine die um das Boot schwammen und genossen den Sonnenuntergang über dem Meer.





Kurz um, es war ein wundervoller Trip, viel zu kurz aber wirklich Sehenswert. Am nächsten Morgen segelten wir dann wieder Richtung Airlie Beach und verabschiedeten uns letztendlich von der netten Crew und unseren Mitreisenden. Es war wirklich ein schönes Stück von Australien und wir hoffen unsere nächsten Anlaufpunkte werden genauso spektakulär. In den nächsten Tagen werden wir die etwas größere Stadt Townsville ansteuern und danach kommt schon Cairns!

Eure Anne und Stefan:-)

5 Kommentare:

  1. Hey wie gehtst denn so.Ich hoffe es gefällt auch immer noch so gut wie am Anfang.

    Es grüßt euch Theresa,Onkel Wolfgang
    Tante Petra und Marie

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    1. na klar, uns geht's super...hoffen euch geht's auch allen gut und ihr habt uns noch nicht vergessen...denken oft an euch, sagt allen liebe Grüße

      bis bald, Anne+Stefan

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  2. Bei Euren tollen Berichten bekommt man immer solches Fernweehhh! -.- aber ich gönns euch!! :D Liebe Grüße!!!!!!! <3 <3 <3 <3

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    1. danke für die Blumen:-) ist wirklich schön hier aber die zeit vergeht wahnsinnig schnell, es geht schneller als wir denken und dann sitzen wir leider schon wieder im Flieger Richtung Heimat! Liebe Grüße aus Australien :-))))))

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  3. Hey ihr zwei..echt tolle Berichte die ihr da schreibt und super schöne Fotos, da wird man ja richtig neidisch

    LG David V. :)

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