Leider musstet ihr dieses mal ziemlich
lange auf unseren nächsten Artikel warten. Das liegt aber keines Wegs daran,
dass wir faul am Strand lagen und die Seele haben baumeln lassen. Da die
Arbeitssituation in Cairns nicht besser wurde und wir auch keine Hoffnung mehr
hatten, setzten wir uns in unseren Barni und fuhren schnell mal 2500 km nach
Darwin.
Vollgepackt mit sehr viel Wasser und
Nahrungsvorräten starteten wir letzten Montag unseren Trip. Auf dem Savannah Way
angekommen hiess es: endlose und unbefestigte Strassen und sehr sehr viele tote
Kaengurus.
Teilweise lag wirklich alle 100 Meter eins der Tiere regungslos am
Strassenrand. Überraschender Weise (es ist ja momentan Trockenzeit) gab es im
Outback einige Flüsse die zu überqueren waren, aber für Barni war das natürlich
alles kein Problem.
Über 5 Tage mussten wir insgesamt durch die einsamen
Weiten des Outbacks kämpfen. Wir fuhren den kompletten Tag über, sahen nicht's
ausser alle 500 km eine kleine Tankstelle wo Vorräte aufgefüllt wurden.
Manchmal war die Einsamkeit auf diesem
weg auch etwas gruselig.
Manche Scherzkekse fanden es zum Beispiel wahnsinnig
lustig einem Känguru die Haut abzuziehen und es kopfüber an einem Schild
aufzuhängen, andere wiederum stellten die Schädel auf Zäune und freuten sich
über ihre Kreativität. Eine unserer vielen Stationen zum Auffüllen der Vorräte
und zum Duschen nannte sich Hells Gate und der Rastplatz machen seinem Namen
wirklich alle Ehre. Die Besitzer liefen die ganze Zeit mit so einer komischen
Schweissermaske herum und bei den Kochstellen stand ein weisser Sarg.
Überhaupt erinnerte das komplette Grundstück uns an Drehplatz eines schlechten
Horrorfilmes. Hier wollte Anne wirklich keine Minute länger bleiben als nötig!
Natürlich war das Outback nicht nur
gruselig. Auf unseren Weg trafen wir immer wieder auf tolle Tiere und Pflanzen.
Weiterhin entdeckten wir ziemlich skurrile Bauwerke von Termiten, die an Friedhöfe erinnerten und ab und
zu trafen wir sogar auf nette Leute mit denen wir uns unterhalten konnten.
Auch sehr viele
Büffel kreuzten auf dem Savannah Way unseren Weg. Wir haben uns sagen lassen
das sie wegen der riesigen Flächen einfach nicht eingezäunt werden können.
Als
nach einigen Tagen fahrt dann endlich Darwin in greifbarer Nähe rückte, stiegen
auch die Temperaturen an und wir fuhren durch einige kleine Buschbrände
hindurch, welche für diese Jahreszeit in dieser Region von Australien völlig
normal sind.
An unserem letzten Abend in der Natur
suchten wir uns etwas Brennholz und machten ein kleines Lagerfeuer, nachdem die
Flamme loderte, kamen gleich ein paar andere Backpacker und fragten ob sie sich
zu uns gesellen könnten.
Wir unterhielten uns einige Zeit mit den beiden Paaren
und gaben uns gegenseitig Tips für die Weiterfahrt. Dieser Abend war eine willkommene
Abwechslung zur Einsamkeit im Outback.
Am nächsten morgen fuhren wir dann
endlich die letzte Etappe nach Darwin und freuten uns endlich wieder in der
Zivilisation zu sein.
Hier suchen wir jetzt weiter nach Arbeit.
Übers Wochenende konnten wir uns schon auf einige Jobs bewerben und hoffen auf
schnelle Antworten. Am Montag starten wir dann den Angriff auf diverse
Jobvermittlungen um unsere Chancen auf einen baldigen Job zu verbessern.
Übrigens haben wir auf unserem Trip wiedermal eine Zeitzone überfahren. Statt 8
Stunden sind wir euch jetzt nur noch 7,5 Stunden voraus.
Oh mein gott wie gruselig!!! DAswar jetzt definitiv die erste geschichte um die ich euch nicht beneide. Nancy
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