26. Februar 2012

Hallo Australien,

Endlich konnte die Reise starten, am Donnerstag gegen Mittag holten wir endlich unser Auto in Kings Cross ab.

Da wir natürlich ab jetzt Backpacker sind, wollten wir uns das Taxi-Geld sparen und entschieden uns unsere Koffer quer durch die Stadt, ungefähr eine Stunde lang, zum vereinbarten Treffpunkt zu ziehen… 



Endlich beim Auto angekommen wollten wir so schnell wie möglich los! Einfach raus aus Sydney und das richtige Australien kennenlernen. Nach ein paar skeptischen Blicken in den Innenraum unseres Baby’s stellten wir fest, dass auf jeden Fall viel Arbeit vor uns liegt. Die Vorbesitzer (ein eigentlich nettes deutsches Paar) haben das Auto sehr dreckig und vergammelt hinterlassen. Überall hingen alte und stinkige Lapen und Ihre abgelaufenen Schuhe haben sie uns auch überlassen. Aus reiner Aufmerksamkeit ließen sie uns sogar noch etwas Essen da… Wir fuhren noch am gleichen Tag zu Ikea in Sydney und kauften erstmal die wichtigsten Sachen ein: Bettwäsche, Becher, Besteck und und und……


Als wir mit unseren Renovierungsmaßnahmen ENDLICH fertig waren, konnte die Reise los gehen. Natürlich dachten wir bisher, noch schöner als Sydney kann es nicht werden aber nach ca. 1-2 Stunden Fahrt stellten wir fest, es wird VIEL besser. Wir fuhren an den schönsten Stränden vorbei und selbst rings um die Autobahnen gab es wahnsinnig viel Natur zu sehen. Dann dämmerte es auch schon und wir suchten uns eine Schlafmöglichkeit. Das Pärchen von dem wir das Auto haben, gab uns den Tipp das es bei Berorwa nen Truck-Rastplatz gibt auf dem wir übernachten können. Wir befolgten den Rat und fanden unser erstes Nachtlager relativ schnell. Nachdem wir dort ankamen, räumten wir noch unsere Sachen ordentlich in die gekauften Boxen, machen uns nen leckeren Salat und gingen früh schlafen.



Die erste Nacht sollte allerdings ein ziemlicher Horror werden. Da wir durch die Umräum-Aktionen oft die Fahrzeugtüren öffnen mussten und es dort unzählige Moskitos gab (was wir allerdings zu dem Zeitpunkt nicht bemerkten) , fanden die „süßen“ Tierchen schnell in unser Auto. Über Nacht machten sie sich dann ordentlich über uns her und zerstachen uns kräftig. Naja was solls, aus Fehlern lernt man hoffentlich! ;)
Am nächsten Tag gabs frühs erstmal ne Katzenwäsche und ne Schüssel Kornflakes für uns beide und dann gings wieder ab auf den Highway 1 immer an der Küste entlang Richtung Norden. Als Tagesziel setzten wir uns Newcastle, eine kleine Stadt an der Küste, ca 180km von uns entfernt. Hört sich nicht viel an aber wir wollten uns auch Zeit lassen 1-2 Strände zu besuchen um ordentlich Sonne zu tanken. Deshalb fuhren wir erst einmal drauf los und besuchten  als erstes den Killcare Beach, ein riesiger, feiner Sandstrand in Sichelform und von Felsen zur restlichen Küstenstrecke abgetrennt.





Das war schon sehr beeindruckend was wir hier vorfanden, nicht schlecht für den Anfang. Hier genossen wir etwas die Sonne, machen Fotos und konnten uns erstmal richtig duschen. Weiter ging die Fahrt Richtung Newcastle an herrlichen Küstenabschnitten und schönen Eukalypuswäldern vorbei immer auf der Suche nach Koalas und Kängurus, mal sehn wann wir euch das erste in der freien Wildband präsentieren können. Gegen 15Uhr kamen wir dann in Newcastle an und fuhren direkt noch einen Strand an. Um die Stadt gibt es einige Strände laut LonelyPlanet (Reiseführer, sehr empfehlenswert), wir entschieden uns für den Nobbys Beach, auch wieder ein sehr großer Strand mir ner großen Sanddüne, die bis zu einem Leuchtturm reicht.


Am Horizont fuhren riesige Frachtschiffe Richtung Norden, alles echt schön anzuschaun. Endlich konnten wir einmal unsere Bodyboards in den Wellen testen und auch die Schnorchel-Sets kamen zum Einsatz. Beides bekamen wir mit dem Auto inklusive. Am späteren Nachmittag suchten wir uns dann einen Aldi, wo wir unser Abendbrot kauften und ein Nachtlager. Wir entschieden uns am Lake Macquarie in Belmont zu übernachten. Es war schon eine herrliche Location, während des Sonnenuntergangs über dem See grillten wir ein paar Würstchen an einem öffentlichen Grill und ließen so den schönen Tag ausklingen. 





Am nächsten Morgen gings dann wieder auf den Highway Richtung Port Macquarie, einer Stadt mit ca. 40000 Einwohnern und einem Koala Hospital, was Anne natürlich ganz besonders anlockte. Auf der Fahrt dorthin kamen wir nur einmal von der Strecke ab und machten einen Abstecher nach Nelson Bay, wo sich im Hafen etwa 160 Tümmler (Delfine) aufhalten sollten und zwischen Mai – Juni  und September – Oktober tausende von Walen vorbei ziehen. Leider ist es ja erst Februar und Delfine bekamen wir auch nicht zu sehen. Trotzdem war der Hafen sehr schön anzusehen und als wir mit den Füßen etwas durchs Wasser des kleinen Strandes am Hafen schlendern, tauchen plötzlich vor uns drei kleine Pinguine auf. Anne war natürlich total aus dem Häuschen und wollte euch Bilder nicht vorenthalten aber leider waren die kleinen Kerle viel zu schnell für unsere Kamera. Wir hoffen ihr könnt uns verzeihen. ;) Gegen 18 Uhr und etwa 20km südlich von Port Macquarie kamen wir wieder an einem herrlichen Park mit öffentlichen Grillstellen vorbei und nutzten sofort die Gelegenheit um uns was leckeres zu grillen.



Leider ist uns der Namen dieses kleinen Ortes verborgen geblieben. Der Park lag an einer Flussmündung die direkt ins Meer führte und mit Sandbänken und Felsbrocken umgeben war, wieder sehr sehenswert. Als wir mit Essen begannen, wurde ein Kookaburra-Pärchen (Vogelart) auf uns aufmerksam und versuchte tatsächlich einen Sturzflug direkt auf unser Abendmahl.




Gerade so konnten wir mit Händen und Füßen unsere Mahlzeit verteidigen, süß sind diese Vögel trotzdem. In Port Macquarie angekommen, übernachteten wir mit unserem Barni (neuer Name für unseren Jeep ;) ) auf einem Parkplatz direkt am Strand.




Heute geht’s höchst wahrscheinlich ins Koala Hospital, die kleinen Patienten besuchen und am Nachmittag dann weiter Richtung Coffs Harbour.

Bis die Tage, Anne + Stefan ;)

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