Nachdem wir Coral Bay und damit auch das Ningaloo Reef verlassen
hatten, verbrachten wir nun ein paar
wunderschöne Tage in der Shark Bay. Diese World Heritage Area verschlug uns
regelrecht den Atem.
In Denham, einem kleinen Ort direkt am Meer, holten wir uns zunächst noch einige Informationen ein und dann konnte das Abenteuer starten. Monkey Mia war das erste geplante Ziel, dort sollen jeden Morgen gegen 7:30 Uhr bis zu 24 spielfreudige und hungrige Delfine eintrudeln. Sehr gespannt fuhren wir am Abend zuvor zu dem nahegelegenen Campingplatz und mieteten uns für eine Nacht ein.
Der nächste Morgen begann also ziemlich früh, dabei waren übrigens auch Dani und Paul (ein deutsches Paar, das wir bei der Manta Tour kennenlernten). Pünktlich um 7:30 Uhr standen wir am Strand und warteten auf diese tollen Tiere, einige Zeit später erkannten wir am Horizont schon die ersten Flossen.
Alle waren total aufgeregt und die freiwilligen Arbeiter erklärten dem Publikum, dass niemand den Tieren zu nahe kommen darf!
Auf einmal tauchten sie schon mitten vor unseren Füßen auf und fühlten sich sichtlich wie Stars. Sie flanierten vor den Zuschauern her, schwammen ihre Runden und spielten miteinander.
Nach einiger Zeit wurden ein paar der Zuschauer
ausgewählt, diese durften zu den Delfinen gehen und sie mit einem Fisch
füttern. Anne hatte das Glück unter den Massen ausgewählt zu werden und konnte
so dem Tier etwas näher kommen.
Als die Eimer mit den Fischen jedoch leer waren,
verschwanden auch die Delfine so langsam in den blauen Weiten des Ozeans.
Übrigens bekommt jeder Delphin höchstens 10% seines täglichen Nahrungsbedarfes,
so soll verhindert werden, dass sie ihr natürliches Jagdverhalten verlieren.
Den Nachmittag nutzten wir dazu, die Bucht selbst zu erkunden und liehen uns zusammen mit dem anderen Paar ein Kanu aus. Wir paddelten hinaus und hofften darauf einige Meeresbewohner zu entdecken.
Wir hatten auch ziemlich viel Glück
und entdeckten einige Rochen und Schildkröten, diese waren allerdings immer
ziemlich schnell weg. An einem einsamen Strand legten wir dann mit unseren
Kanus an, genossen die tolle Aussicht und ruhten uns von der Ruderei etwas aus.
Irgendwann konnten wir im Wasser sogar eine Flosse erkennen. Wir sprangen also
alle ins Wasser und nach näherem Hinsehen erkannten wir dann den kleinen Baby
Hai. Er sah so unglaublich süß aus und war wirklich noch ziemlich jung.
Später
machten wir uns dann jedoch auch wieder auf den Rückweg. Da für diesen Tag noch
einiges geplant war, mussten wir uns nun beeilen, wir sprangen in unsere Autos
und fuhren von Monkey Mia zum Eingang des Francois Peron Nationalpark, dieser
Park besteht zum größten Teil aus Unmengen an rotem Sand.
Auch die Straßen
waren demnach Sandpisten und so mussten wir am Parkeingang erst einmal die Luft
aus unseren Reifen lassen und die 4 Wheel Funktionen an Barni einstellen. Da es
nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang war, suchten wir uns erst einmal so
schnell wie möglich einen Campingplatz für die Nacht. Am nächsten Morgen konnte
es jedoch endlich los gehen, Barni kämpfte sich durch die sandigen Pisten bis
zum Skip Jack Point und zum Cape Peron.
Dort hatte man eine herrliche Sicht und
vom Lookout aus konnten wir einige größere Haie, Rochen und Schildkröten
entdecken. Es tauchte ständig ein anderes Tier im Wasser auf, so etwas hatten
wir wirklich noch nie gesehen.
Danach machten wir noch an einigen weiteren
Lookouts und Küstenabschnitten halt. Die Aussicht war bei allen atemberaubend
schön.
Nach diesem tollen Tag im Nationalpark fuhren wir wieder zurück Richtung
Süden und machten natürlich halt am Shell Beach, ein Strand an dem kein
Sandkorn sondern nichts als tausende kleine herzförmige Muscheln liegen.
Es war
wirklich unbeschreiblich, wir setzten uns auf die Muscheln und konnten kaum
begreifen wie so etwas überhaupt entstehen kann. Hier verbrachten wir einige
Zeit mit Dani und Paul, machten tolle Bilder und genossen diese einmalige
Umgebung.
Nun sind wir schon wieder auf der Piste, Wir haben die Shark Bay
wieder verlassen und sind jetzt auf dem Weg zum Kalbarri Nationalpark.
Bis bald Anne und Stefan...
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