19. November 2012

Wieder in der Arbeitswelt angekommen...

Hallo ihr da draußen. Es gibt wieder einmal einiges von uns zu berichten. Wie ihr ja schon einige Male mitbekommen habt, ändern sich Pläne hier in Australien schnell mal vom einen auf den anderen Tag.
Wie schon im letzten Post berichtet, waren wir ja in Perth auf Arbeitssuche um unsere Reisekasse wieder aufzubessern. Stefan hatte bereits seinen Job in der Möbelfabrik und Anne war noch auf der Suche. Da wir aber gerne einen gemeinsamen Job gehabt hätten, suchten wir weiter nach einem Arbeitgeber der 2 Stellen zu vergeben hat. Dafür meldeten wir uns  bei einer Jobvermittlung (thejobshop.com.au) an, die darauf spezialisiert war Backpackern und Travellern Jobs zu besorgen. Es dauerte keine 3 Tage und schon klingelte unser Telefon. Die Jobagentur wurde fündig. Sie bestellten uns in ihr Büro um uns unseren neuen Job vorzustellen, wir sollten in einem Roadhouse (Autobahnraststätte) irgendwo ganz im Süden von Western Australien als Allrounder anfangen. Dort würden wir für die Tankstelle, die Küche und alles drum herum verantwortlich sein, würden unsere komplette Versorgung und eine Unterkunft haben und ein ganz gutes Gehalt bekommen. Da der Job wieder irgendwo im Nirgendwo war, würden wir so gut wie das ganze Geld sparen können und hätten so genug für den Rest unserer Reise. Wir überlegten kurz und willigten dann ein. Also doch kein Job in der großen Stadt, wie wir es eigentlich vor hatten um auch die Weihnachtszeit und Silvester ordentlich feiern zu können (in Perth konnte man deutlich sehen das es stark auf die Weihnachtszeit zu geht),
 

 
 
nein doch wieder ein Job irgendwo im Outback von Western Australien. Aber vorerst genossen wir noch 2 herrliche Tage in Perth und shoppten was das Zeug hält.


 

 
 
Perth war nämlich das absolute Shoppingparadise von ganz Australien. Anne war einfach nur sprachlos was hier los war. Wir wussten ja schon länger das Western Australia durch die ganzen Minen ein ziemlich reicher Staat war aber was wir hier vorfanden übertraf all unsere Erwartungen. Es gab Shoppingcenter so groß wie Städte, mehr als 10 an der Zahl und Factory-Outlets von allen bekannten Marken. Aber leider hatten wir nur begrenzte Zeit, konnten so nicht wirklich alle besuchen und dann kam noch dazu das wir einiges an Geld wieder einmal in unseren guten alten Barni investieren mussten. Zuerst machte ein Hinterreifen schlapp, wir mussten alle 5-10 Stunden etwas Luft nachfüllen, zum Glück war es nur des Ventil ($35), dann mussten wir die hinteren Bremsen erneuern lassen ($290) und zu guter Letzt fanden wir noch kurz vor unserer Abreise aus Perth eine Strabe, die in einem Vorderreifen steckte ($45). Zu unserem Glück fanden wir allerdings eine wirklich gute Werkstatt, die von einem unglaublich netten irischen Pärchen geführt wird und konnten dort alles reparieren lassen. Also wer irgendwann mal in Perth einen Reifenservice oder eine Reparatur benötigt, wir können „Tyrepower“ in der Troode Road direkt in Zentrum von Perth wirklich empfehlen. Nach den ganzen Reparaturen machten wir uns dann endlich auf den Weg zu unserem neuen Arbeitgeber in Jerramungup, ein kleiner Ort ungefährt 450km südlich von Perth, zwischen Albany und Esperance.


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Wir ließen uns von der Jobvermittlung erzählen, dass es dort zumindest Handyempfang und einen kleinen Supermarkt geben soll und so war es dann auch. Wir kamen gestern am späten Nachmittag in unserer neuen Heimat für die nächsten ca. 10 Wochen an und wurden mehr oder wenig nett empfangen. Wir bekamen sofort eine Einweisung was wir zutun und zu lassen haben und dann gings in unsere neue Unterkunft. Wir waren auf den ersten Blick schon etwas geschockt, es handelte sich um einen ziemlich alten Bungalow, den wir uns mit einer weiteren Mitarbeiterin für die erste Arbeitswoche teilen müssen. Sie wird das Roadhouse am nächsten Wochenende verlassen und soll uns solange alles Wissenswerte beibringen. Innen gab es 2 Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, Küche und Bad aber alles relativ veraltet. Nach dem ersten Schock dachten wir dann trotzdem das es ja nur als Mittel zum Zweck dienen soll und wir hatten zumindest ein Bett, einen großen Kühlschrank und ein Badezimmer das ganz okay erschien. Am Abend erfuhren wir dann noch das wir immer getrennte Schichten arbeiten werden und auch ziemlich selten zusammen frei bekommen, was jetzt hier nicht so schlimm ist, da man in der Gegend eh nicht wirklich viel unternehmen kann. Heute starten wir nun die erste Schicht und lassen uns mal überraschen wie uns der neue Job so schmecken wird. Wir können uns durchaus vorstellen das man hier sein Geld ziemlich leicht verdienen kann und was uns am meisten gefällt, ist das wir keine Gästezimmer mehr putzen müssen. Wir hoffen allerdings auch, dass wir euch weiterhin ein paar gute Geschichten liefern können.

Lasst es euch gut gehen, Anne & Stefan

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