Hallo Leute, da nun unsere erste Woche hier im Roadhouse vergangen ist, wollten wir euch mal wieder auf den neuesten Stand bringen. Leider läuft auch bei uns nicht immer alles wie am Schnürchen und es gibt auch nicht nur schöne Erlebnisse hier in Australien.
Seit unserem ersten Arbeitstag im neuen Job denken wir schon wieder übers Aufhören nach. Leider hatten wir dieses Mal nicht so viel Glück mit unseren neuen Cheffen. Wir werden hier von der ersten Sekunde an von ihnen voll unter Druck gesetzt und eigentlich behandelt wie ihre beiden Hunde, die sie im Hinterhof halten. Die Wörter „BITTE“ und „DANKE“ gibt es in ihrem Wortschatz überhaupt nicht und auch Sätze formen ist nicht wirklich ihre Stärke. Wir hören ständig nur „quik quik quik“ und alles was wir von allein anfassen ist immer falsch. Dazu kommt noch das unsere neue Cheffin ursprünglich aus Russland kommt und alle sicherlich wissen wie hart deren Akzent schon im Deutschen klingt. Weitere Beispiele wollen wir an dieser Stelle lieber nicht veröffentlichen. Es ist hier momentan wirklich nicht besonders schön für uns allerdings hoffen wir sehr, dass sich in den nächsten Tagen weitere Arbeitgeber bei uns melden werden. Die australischen Ferien beginnen in den nächsten Tagen und auch Weihnachten/Silvester stehen vor der Tür, deshalb stocken alle Gastronomie-Unternehmen ihr Personal auf. Es wäre schön wenn ihr uns hierfür auch die Daumen drückt!!! Trotz der ganzen Arbeitssituation wollen wir nicht nur Trübsal blasen, denn es gab auch einen kleinen schönen Ausflug in dieser Woche. Am Freitag bekamen wir beide gemeinsam frei und das nutzten wir natürlich prompt um in die nächstgelegene größere Stadt zu fahren. Unser Weg führte uns ins ca. 180km entfernte Albany, welches direkt an der Südküste Australiens liegt.
Und wir müssen wirklich sagen, dass diese 30000-Einwohner-Stadt ein kleines Schmuckstück ist. Es gibt sehr schöne Strände, atemberaubende Felsküstenabschnitte,
herrliche Wildblumen
und den wohl schönsten Hafen Australiens, laut einem Herrn im Touristenzentrum. Wir erkundeten die herrliche Natur und schauten uns natürlich auch nach freien Jobs in Albany um.
Alle Arbeitgeber bei denen wir uns vorstellten machten uns eigentlich gute Hoffnungen auf eine eventuelle Anstellung in den Tagen um die Weihnachtszeit und versprachen sich sofort zu melden sobald sie offene Stellen anzubieten hätten. Leider vergehen solche Tage viel zu schnell wenn man bedenkt, dass die Fahrzeit schon alleine 4h beträgt und so mussten wir im Handumdrehen wieder die Heimreise ins ungeliebte Jerramungup antreten. Zum Glück ist unsere Cheffin in den nächsten Tagen außer Haus und wir müssen uns „nur noch“ mit dem Chef rumärgern. Wir haben beschlossen uns alles noch eine Woche anzuschauen und wenn sich nichts an der Umgangsweise von ihm ändert, kündigen wir diesen Job auch ohne das wir einen neuen Job in der Tasche haben. Da wir nur begrenzte Zeit hier in Australien haben, werdet ihr sicher verstehen, dass wir diese nicht mit solchen unmöglichen Umständen vergeuden wollen! Wie sich die ganze Sache fortsetzt werden wir euch im nächsten Bericht auf jeden Fall erzählen…
bis dahin, Anne & Stefan…
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