27. März 2012

Kurztrip zur Küste

Hallo Leute, Heute berichten wir euch von einem kurzentschlossenen Trip zur Küste! In den letzten Tagen hat es in Gayndah sehr viel geregnet und somit konnten wir auch leider nicht arbeiten. Anstatt hier zu sitzen und auf bessere Zeiten zu hoffen, entschlossen wir uns mit den zwei anderen Deutschen (Niko und Lukas) für zwei Tage an die Küste nach Hervey Bay zu fahren.

Wir setzten uns am Freitag Morgen in unser Auto und fuhren los! Einfach raus aus dieser kleinen Stadt und wiedermal etwas erleben, leider erlebten wir schon auf der ca. 3 stündige Fahrt genug. In einer steilen Kurve kamen wir mit unserem Auto auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern, Anne hielt gegen das Lenkrad und wir blieben endlich auf der Gegenfahrbahn stehen. Jetzt blieb nur noch zu hoffen das Niko und Lukas (sie fuhren hinter uns) auch so viel Glück haben bzw. uns nicht noch voll rein krachten. Und wir hatten Glück! Zwar kamen auch sie mächtig ins Rutschen aber auch sie konnten das Auto in letzter Sekunde zum Stehen bringen. Nachdem wir uns einigermaßen beruhigt hatten, setzten wir unsere Fahrt fort, natürlich langsamer und vorsichtiger als zuvor!
Wir fuhren immer weiter Richtung Küste und konnten das Meereswasser schon fast riechen, da zeigte sich schon das nächste Hindernis. Wir trafen auf unsere erste überflutete Straße.





Jedoch war es bei dieser Wasserhöhe (ca. 20cm) noch kein Problem für unseren Barni, andere Autos mussten an dieser Stelle leider umkehren und einige Kilometer Umweg in Kauf nehmen!
Jetzt stand uns also nichts mehr im Weg, wir passierten den Eingang von Hervey Bay und endlich sahen wir wieder etwas vom normalen Leben: Mc Donalds, Aldi, Subway, Woolworth und viele Einkaufszentren die wir (Anne:-D) in den letzten Tagen so vermisst haben. Erst einmal ging es jedoch zum Strand. Wir machten einen kleinen Spaziergang am Wasser und bemerkten, dass es hier, anders wie an anderen Stränden, gar keine Wellen gibt. Grund dafür ist die weltgrößte Sandinsel „Fraser Island“, die wir in ca. 2 Monaten besuchen werden und die nicht weit von der Küste entfernt ist. Dann ging´s zum Shoppen . Wir brauchten unbedingt Arbeitskleidung für unsere Schufterei auf dem Feld und etwas zu essen (und zu trinken) für den Abend. In einem absoluten Ramschladen wurden wir fündig! Hier gab es Oberteile für 2$ und Hosen für 8$, natürlich könnt ihr diese hübschen Stücke auch bald bestaunen, sobald es mit der Arbeit los geht, schießen wir ein paar Bilder für euch;-). Dann ging‘s weiter zum Woolworth, hier kauften wir alles für einen perfekten Grillabend ein. Wir ließen es uns am Abend also richtig gut gehen wie ihr seht!:-)






Plötzlich bemerkten wir einen kleinen Zuschauer neben unserem Tisch. Erst wussten wir gar nicht so richtig was es ist aber dann erinnerten wir uns an „Heidi“ das schielende Opossum, das durch die Weltmeisterschaft weltberühmt geworden ist. Nun war das Essen für Anne natürlich nicht mehr interessant. Schnell zückte sie die Kamera und machte gefühlte 100 Bilder von dem süßen Tier.


Es posierte vor der Kamera aber auch perfekt, erst hing es ganz ruhig am Baum, dann hat es was Nettes zum Essen gefunden!





Irgendwann bemerkten wir, dass es in diesem Park noch mehr von ihnen gab. Überall in den Bäumen versteckten sich ein paar von Ihnen. Einer fiel sogar einfach vom Baum, mitten neben unseren Tisch, es schaute sich ganz verlegen um und schoss wieder zurück! Man muss das peinlich für den kleinen Kerl gewesen sein:-D!
Nach dem Essen und einer Runde Poker erkundeten wir das Nachtleben von diesem Küstenort. In einer Bar blieben wir einige Zeit, unterhielten uns mit netten Australiern und ließen den Abend ruhig ausklingen.
Am nächsten Morgen begannen wir den Tag erst einmal mit einem leckeren Frühstück und legten uns dann faul an den Strand.Zwischendurch schlenderten wir die Strandpromenade entlang und fühlten uns am Meer richtig wohl.




Leider ging dieser Kurztrip viel zu schnell vorbei und schon am nächsten Morgen mussten wir um 5 Uhr aufstehen. Eigentlich sollten wir nämlich um 8 Uhr auf der Arbeit in Gayndah sein. Wir fuhren also sehr früh los und sahen unterwegs auch wieder einige Kängurus, leider konnten wir nicht anhalten da wir wirklich wenig Zeit hatten. An der Farm angekommen, fehlte jede Spur vom Farmer, auch von Backpackern war nichts zu sehen. Wir versuchten einige Male vergebens den Chef telefonisch zu erreichen. Irgendwann bekamen wir dann eine SMS zurück, das es doch erst am nächsten Tag los gehen konnte. Also wieder nichts mit Arbeit! Hätten wir das früher gewusst, wären wir noch einen Tag länger an der Küste geblieben, aber naja. Wir nutzten den Morgen einfach zum Wäsche waschen und brachten unseren Barni auf Vordermann. Am nächsten Tag war das Glück dann doch auf unserer Seite und wir konnten mit der Ernte loslegen. Um 8.30 Uhr ging´s los, wir schnappten uns unsere Erntetaschen und begannen mit der Arbeit.





Unser Tagesziel waren 4 Bin´s (wir haben im Internet gelesen das 4 Bins zu zweit zu schaffen sind). Leider merkten wir schnell, dass wir unser Ziel an diesem Tag wohl nicht erreichen werden. An den Bäumen hingen einfach viel zu viel Zitronen die noch nicht groß genug waren. Nach einiger Zeit wurde es sogar richtig schwierig geeignete Zitronen zu finden. Damit hatten wir natürlich nicht gerechnet, um 5 Uhr abends machten wir dann enttäuscht Feierabend, trotz Schmerzen im ganzen Körper und großem Arbeitseifer schafften wir gerade einmal knapp 3 Bin´s. Wir fuhren total erschöpft zum Caravanpark, machten uns etwas zu essen, duschten und gingen sofort in´s Bett. Das Ergebnis des Arbeitstages waren also 3* 80$= 240$ und unzählige Blasen und Schnitte an Händen und Armen,



bleibt nur zu hoffen das die nächsten Tage und Wochen ertragreicher und schmerzfreier werden.

See you later, Anne & Stefan

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